Stressreaktionen

Negativer Stress (Dis-Stress) ist so alt wie die Menschheit. Kam man in Bedrängnis, galt nur das Prinzip „Kämpfen oder Flüchten“ vor dem Hintergrund des „Sein oder nicht sein“. Durch Weglaufen oder Kämpfen als Anti- Stressreaktion konnten die durch negativen Stress in Gang gesetzten physiologischen Abläufe schnell und effektiv wieder abgebaut werden. In unserer Zivilisation ist dies nur noch im übertragenen Sinne möglich. Negativer Stress ist stattdessen zur Krankheit des 3. Jahrtausends mutiert und hat andere Formen angenommen. Er äußert sich heutzutage durch


• Angst
• Hektik
• Nervosität
• Konzentrationsschwäche
• nachlassende Leistungsbereitschaft
• Herzklopfen
• muskuläre Verspannungen
• Bauchschmerzen
• Rückenbeschwerden etc.

 

 

Wird Stress zum Dauerzustand und gibt es zwischendurch keine Erholungsphasen (das heißt kein gesunder positiver Stress), summieren sich negative Stressoren. Bei ärztlichen Untersuchungen bleiben stressbedingte Symptome oft ohne konkreten Befund, obwohl sie die Lebensqualität sehr beeinträchtigen. Vor Beginn einer Maßnahme sollten Sie die Krankheitszeichen in jedem Fall durch einen Arzt oder Heilpraktiker abklären lassen.

 

 

Negativer Stress wird im Alltag durch die Summierung verschiedener Kleinigkeiten erzeugt:

 

• Ärger
• Zeitdruck
• ständig klingelndes Telefon
• permanente Erreichbarkeit etc.

 

 

Den Stresslevel erhöhen auch Lebensereignisse wie

 

• der Tod eines Partners
• Scheidung
• Unfall
• schwere Krankheit
• Kündigung
• Umzug etc.

 

 

Daraus können organische oder seelische Stressfolgen resultieren, denn jeder Körper wehrt sich auf andere Art und Weise. Warnsignale können z.B. sein:

 

• Herzbeschwerden
• Atembeschwerden
• Allergien
• Magenschmerzen
• Kopfschmerzen

• Rückenbeschwerden
• Hauterscheinungen etc.

 

 

Bei vielen zeigen sich die ersten Warnsignale auf der seelischen Ebene. Sie sind ständig:

 

• angespannt
• missmutig
• nervös
• hektisch
• unsicher
• ungeduldig
• ängstlich

 

In vielen Lebensbereichen stellt sich schleichend ein unerwünschtes Verhalten ein, welches zur Minderung von Lebensfreude und Leistungsbereitschaft führt.